Nachwuchs im RaRo-Heim

Im Oktober durften wir vier neue Ranger in unseren Reihen willkommen heißen. Drei derselben hatten die Möglichkeit, sich am 14. des Monats einer ordnungsgemäßen Überstellung zu unterziehen; und das war so:

In den Wochen der Vorbereitung hatten wir eine Rally durch Henndorf geplant, im Zuge derer die Anwärterinnen diverse Challenges zu bewältigen hatten. So durften sie beispielsweise im Rahmen eines Ratespiels uns Alteingesessene, bei einer Schätzaufgabe das RaRo-Heim und die Bar kennenlernen, gemeinsam mit einer Gruppe Passanten eine virtuose Gesangsperformance abliefern und sich an unserer improvisierten Mocktail-Bar den Magen verderben – und all das unter erschwerten Umständen: eine der zu Überstellenden hatte sich kurze Zeit zuvor eine Beinverletzung zugezogen, es jedoch trotz Gipsfuß gewagt, sich der Herausforderung zu stellen. Und wir wären schließlich keine ernstzunehmenden Pfadfinder*innen, fänden wir nicht auch hierfür eine Lösung. Mit ausgepolsterter Karretta (pfadf.: Schubkarre) zogen schließlich eine Lädierte und zwei Motivierte los, ihren Pfad zu finden.

Wieder und wieder stellten unsere RaRo-Anwärterinnen ihre Findigkeit und Bereitschaft zum Abenteuer unter Beweis, bis wir uns schließlich zu Genüge der Ernsthaftigkeit ihres Anliegens vergewissert hatten und beschlossen, sie in unsere Heiligen Hallen zu führen. Da „Reibungslosigkeit“ aber bekanntlich keine Pfadi-Vokabel ist, brach just beim ersten Schluck des letzten Mocktails ein erbarmungsloser Regenschauer über uns herein. In Windeseile bauten wir ab, was abzubauen war – eine erste Teambuilding-Übung, wenn man so will – und brachten unsere Schäfchen ins Trockene. Im Heim angekommen belohnten wir uns mit hausgemachten Wraps und ließen den Abend entspannt ausklingen.